8. Jun., 2007
Ich habe mich heute nochmal mit meinem Chef unterhalten, und wir sind uns beide einig, dass es aus unternehmerischer Sicht fatal wäre, jetzt keinen größeren LKW anzuschaffen, da die Auslastung des jetzigen bereits kontinuierlich bei 120% liegt und genauere Zeitangaben für den Kunden nicht mehr getätigt/eingehalten werden können.
Auch teilte er mir mit, dass im Bezug auf den weiteren LKW (ich sage immer neuer LKW, dabei ist er bereits 6 Jahre alt) nach wie vor versucht wird, diesen anzuschaffen.
Klärung erhofft er sich in der kommenden Woche, ansonsten müsse man demnächst erstmal zusehen, dass der bisherige Fahrer UND ich uns den LKW teilen, was auf Teilzeit hinauslaufen würde.
Dem habe ich ausdrücklich widersprochen, denn
1. kann von Teilzeit keine Sau leben,
2. warum sollen andere wegen mir leiden,
3. bin ich ein Freund von festen Arbeitsbeginnzeiten.
Er schaute mich daraufhin etwas verdutzt an, fing aber dann an zu Grinsen, was wenig später wiederum den vielen Sorgenfalten auf seiner Stirn wich.
Ich denke mal, dass er heute sowieso nicht wirklich einen Sinn für diese Geschichte hatte, denn auf dem Betriebsgelände hat sich heute eine kleine Katastrophe entwickelt, aber dazu später in einem separaten Bericht mehr.
Kurzum, ich habe noch nie jemanden so rotieren sehen, nur um mich in der Firma zu behalten…
4. Mai, 2007
… laufen Fussgänger beim Überqueren der Strasse grundsätzlich immer knapp VOR dem LKW her?
Das ist total unlogisch!
1. Sieht der Fussgänger so gut wie nichts vom rückwärtigen Verkehr, und
2. sieht der LKW-Fahrer den Fussgänger nicht (erst recht nicht, wenn es ein kleines Heinzelmännchen mit 1,60 m Größe ist).
Ich mußte heute in der Ordensmeisterstrasse (Tempelhof) in Höhe Scania auf der Strasse wenden, zu welchem Zweck sich ein Bauarbeiter auf die Strasse gestellt hat, um den Verkehr zu stoppen.
Links und rechts parken dort Autos, es ist somit verdammt wenig Platz (wer die Strasse kennt weiss, wovon ich rede).
Die B96 war zu diesem Zeitpunkt nahezu dicht wegen eines Streiks der IGM, daher mußte ich Richtung Gradestr (die A100 ist für Tankwagen in diesem Bereich ja leider auch gesperrt).
Mitten im Wendemanöver läuft so ein Muttchen vor den LKW, um die Straße zu überqueren – natürlich habe ich sie nicht gesehen, da es ein Wenden in 5 Zügen war und sie nicht gerade weit über 1,50 m war.
Hätte der Bauarbeiter nicht im letzten Moment lauthals STOP gebrüllt, hätte ich die Tante „tiefergelegt“.
Erst beim Abtauchen des LKW´s (5 to flüssige Schwungmasse sind enorm) war die Alte zu sehen – echt super – im Ernstfall hätte ich wegen der sogar noch eine Teilschuld bekommen, obwohl sie alleine Schuld gewesen wäre!
Die Krönung des ganzen war dann der Spruch: „Kein Respekt mehr vor dem Alter!“, woraufhin ich erwiderte, dass das absolut nichts mit Respekt zu tun hat, sondern vielmehr mit Grips einschalten im Strassenverkehr und dem Sehen und Gesehen werden!